Unser Hilfstransport zum TH Jelenia Góra, 07./08. September 2013

Reisebericht 4, von Henrike Lang


Noch einmal sollte ein Nottransport nach Jelenia Gora stattfinden, um vor Beginn der kalten
Jahreszeit weiteren Notfällen die Möglichkeit zu geben, das dortige Tierheim verlassen zu
können. Insgesamt waren es dann auch 19 Hunde, für die Maria Stein Plätze finden konnte.

Neben Astrid und mir hatten wir noch Unterstützung von Peter Heß und Monika Bargon be-
kommen. Frau Bargon ist eine treue Spenderin und Patin einiger Hunde von Kasia und für
sie war es die erste Tour nach Polen. Frau Bargon kam Samstag früh zu mir in die Gärtnerei,
um mit ihrem eigenen PKW hinter uns her zu fahren, und Peter Heß fuhr aus Bergheim an.
Treffpunkt sollte zuerst das Tierheim in Jelenia Gora sein. 

Kurz nach 16.00 Uhr kamen wir dann auch dort an und wurden wie immer von Ania sehr herzlich begrüßt. Als erstes haben wir natürlich nach den Hunden geschaut, die am Sonntag mit auf die Reise gehen sollten, und dann wurde noch einmal ganz allgemein nach evtl. neu-
en Nothunden Ausschau gehalten. Astrid entdeckte dabei eine kleine Hündin mit einem riesi-
gen Tumor. Laut Ania war die Hündin ein Neuzugang und gerade mal den zweiten Tag im TH.
Wir haben dann besprochen, dass sie schnellstmöglich in die Klinik gebracht werden soll und
für die OP-Kosten unser Verein aufkommt. 





Siehe Hündin Lucy, inzwischen in D und bereits vermittelt:
http://www.hundefreunde-ich-will-leben.de/891.html

Während Astrid und Frau Bargon sich noch weiter im Tierheim umschauten und Fotos von
den vierbeinigen Bewohnern schossen, bin ich gemeinsam mit Ania und dem Veterinär die
notwendigen Transportunterlagen durchgegangen. 













Letzte Fotos von dem leider verstorbenen Erwin ..... -:(

Snajper ...


Cuks ....

Henry ......

Annabelle ....


Skati ...


















Zum Schluss haben wir Ania noch ein paar Spenden überreicht und uns für den Sonntag-
morgen verabredet.


Da Peter Heß leider aufgrund eines Staus immer noch auf der Autobahn war, sind wir zu-
nächst zu Dritt in unser Hotel zum einchecken gefahren. Danach teilten wir uns auf, um die
mitgebrachten Spenden für Kasias Gnadenhof und Kamila von Mondo Cane zu verteilen.
Wir haben Peter gebeten, Kasia nun direkt anzufahren, da in seinem Auto viele Spenden für
sie waren und auch Frau Bargon fuhr zu Kasia, um dort die weiteren Spenden abzuliefern.
Außerdem konnte Frau Bargon somit Kasia und vor allem „ihre“ Patenhunde einmal persön-
lich kennen lernen.








Astrid und ich fuhren mit dem Transporter voller Spenden zu Kamila und Milena von Mondo Cane. Wir haben uns sehr gefreut die Beiden wieder zu sehen und die Begrüßung war dem-
entsprechend freudig und herzlich.

Kamilas Mutter hatte uns extra einen Kuchen gebacken auf dem geschrieben stand: „Wir lieben Euch“.


Zuerst wurde der Transporter ausgeladen und Kamila bedankte sich ganz herzlich für die Unterstützung aller Spender, ebenso wie Kasia, die sich über die erneute Hilfe und die vielen Spenden sehr gefreut hatte.





Im Anschluss wurden wir noch mit leckerem polnischen Essen verwöhnt, bevor es wieder zurück ins Hotel ging.

Um sieben Uhr morgens haben wir vier uns zum Frühstück getroffen, damit wir rechtzeitig
um acht Uhr im Tierheim sein konnten. Ania wartete bereits auf uns und das Verladen der Hunde konnte beginnen.






Dann ging es auf große Tour, jedes Auto in eine andere Richtung. Frau Bargon fuhr „ihre“ Hunde Richtung Frankfurt, Peter Heß übernahm die Kölner Ecke und Astrid und ich fuhren Richtung Bielefeld und Paderborn. Bedanken möchten wir uns auch bei Herrn Niels Holzapfel, der den Sonntag als Teil einer Fahrkette zur Verfügung stand und von Frau Bargon in der
Nähe von Frankfurt einige der Hunde übernommen hat, um diese an ihren weiteren Bestim-mungsort zu bringen.

Es war für alle ein langer Tag, an dem aber letztendlich 19 Hunde ihre vorübergehenden
Plätze bei unseren befreundeten Tierschutzvereinen beziehen durften und nun erstmal zur Ruhe kommen können. Drücken wir allen 19 die Daumen, dass sie bald noch ihr passendes Herrchen oder Frauchen finden, wie wir es eigentlich jedem Tierheimhund wünschen.

Vielen Dank liebe Frau Bargon, dass Sie mit uns das Abenteuer Polen gewagt und sich tapfer durchgeschlagen haben. Sie sind jederzeit wieder herzlich eingeladen. Vielen Dank auch an Astrid und Peter Heß. Ach ja, und vielen Dank auch an Sally, die wieder ihre Aufgabe als Führerhauswachhund gut erfüllt hat und sich zum Schluss selbst dafür mit zwei Stückchen Käsekuchen von Kamilas Mutter belohnt hat ;-)




Unser Hilfstransport zum TH Jelenia Góra, 22./23. Juni 2013 
 
Reisebericht 3, von Maria Stein 
 
Nach zwei kleineren Nottransporten zum TH Jelenia Góra im April bzw. Mai d.J., die Henrike gemeinsam mit ihrer Freundin Astrid gefahren hatte, hatten wir diesmal das Glück, gleich 
14 Hunde mit auf die Reise nehmen zu dürfen.
Alle Reisevorbereitungen dieser Fahrt mussten komplett von mir alleine bewältigt werden,
da die restlichen Vorstandsmitglieder in Urlaub waren. Es lagen zwei harte Wochen hinter
mir, zusätzlich belastet durch die unumgängliche Notwendigkeit der Unterbringung meiner
Hündin Anna, und meiner beiden Pflegehunde Paul und SmerFinchen, in einer HuPe.
*** Pensionskostenabrechnung der Pflegehunde am Ende des Berichts und unter Medizin-/Pensionspaten

Um die teure Leihgebühr für einen Transporter zu sparen, sind wir die Tour mit drei Privat-PKW`s gefahren. Neben mir waren Peter Heß (unser allzeit treuer Helfer) und Holger Renn (den wir über seine großzügige Futterspende im April d.J. kennengelernt hatten) mit von
der Partie. Die Anfahrt erfolgte am Samstagvormittag von den jeweiligen Wohnorten aus.
Verabredeter Treffpunkt war ein Rastplatz kurz vor der Grenze, von wo aus wir dann ge-
meinsam den Rest der Strecke bis zum TH zurücklegten.

Etwa 30 km vor Jelenia Góra entdeckten wir an einem Waldweg einen kleinen herrenlosen 
Hund, der gerade die Straße überqueren wollte. Wir hielten sofort an, in der Hoffnung, den Hund anlocken und mitnehmen zu können. Er war aber sehr, sehr scheu und lief panisch
vor uns weg weit in den Wald hinein. So mussten wir leider unverrichteter Dinge weiterfah-
ren, aber nicht, ohne vorher eine große Menge an Trockenfutter für den armen Hund zu
hinterlassen.

Gegen 18:30 Uhr kamen wir im TH an, wo bereits Ania, Radek und ein weiterer TH-Mitar-
beiter auf uns warteten. Für mich war es das erste persönliche Treffen mit Ania und ich
war sehr angetan von dieser zarten jungen Frau, die so überaus liebenswert ist.

Als erstes luden wir die mitgebrachten Spenden, wie Decken, Wäsche, Trockenfutter und Leckerlis aus, wobei Holger Renn auch diesmal wieder einen großen Teil privat beigesteu-
ert hatte.
Foto: hinten Holger Renn, vorne v.l.n.r. Radek (Ania´s Freund) und ein weiterer TH-Mitarbeiter...


Kurze Zeit später traf auch Kasia - die wir um Unterstützung bei der Verständigung gebeten
hatten - im TH ein.

Foto: v.l.n.r. Ania, Kasia und Peter Heß...

Foto: v.l.n.r. Ania, Maria und Kasia ...

 
Nachdem mit dem ebenfalls anwesenden TA alle Formalitäten für den Transport erledigt waren, konnten wir gleich unseren Rundgang durchs TH starten. 



 
Weiterhin waren die alten Zwingeranlagen sehr voll...-:(
Schon wieder gab es zahlreiche Neuzugänge, darunter auch viele Sicherstellungen, teil-
weise sehr scheue Hunde.

Gleich als erstes fiel uns ein Labrador auf, der ganz seltsam verfärbte Augenränder hatte.
Er wurde lt. Ania zwar schon vom TA behandelt, aber bisher ohne Erfolg. Daher haben wir
um Vorstellung in der Tierklinik (auf unsere Kosten) gebeten, was bisher aber leider noch
nicht geschehen ist.


Ania wiederum machte uns auf einen kleinen schwarzen Hund (Marco) aufmerksam, der
nun bei den
scheuen Hündinnen lebte, nachdem er in allen Zwingern von den Rüden ge-
mobbt worden war. Damit er - zu seiner Sicherheit - weiterhin bei den Hündinnen leben
darf, mit denen er gemeinsam nach dem Tod des Besitzers ins TH gekommen war, haben
wir die Kostenübernahme für seine Kastration zugesagt, um unerwünschtem Nachwuchs vorzubeugen.

*** Dies ist inzwischen geschehen... siehe am Ende des Reiseberichts und unter Medizin-/Pensionspaten.

Daneben hat uns Ania die Rüden Blues, Calvin, Happy und Henry (der in unserer Anwesen-
heit leider gebissen worden war und nun separat untergebracht ist) sowie die Hündin Linda
ganz besonders ans Herz gelegt.






*** Alle diese Hunde - und weitere - finden Sie bereits unter: Notfälle in Jelenia Góra.

In dem großen Freigehege mit dem von uns errichteten Carport, gleich am Eingang links,
tummelten sich zahlreiche Welpen, einer niedlicher als der andere. Es war eine gute Idee,
für die Welpen diesen großen Zwinger zur gemeinsamen Nutzung auszuwählen. So können
sie zumindest miteinander toben und spielen.




 
Der wunderschöne Rufi hatte inzwischen einen weiteren Mitbewohner bekommen, den lie-
ben alten Dyzio. Die beiden Rüden verstehen sich prächtig und Dyzio hat die Rolle „des
Betreuers“ für Rufi übernommen.


Die scheue Molly, eine wirklich prachtvolle Hündin, kam sogar ans Gitter, wenn wir sie lock-
ten. Wir hatten den Eindruck, dass sie ihre anfänglichen Ängste etwas verloren hat. Sie lebt
mit vielen weiteren, überwiegend kleinen, Hündinnen friedlich zusammen.




Szóstka, für die wir nun auch schon längere Zeit vergeblich einen Platz suchen, war ganz
aufgeregt über unseren Besuch und wir hätten sie sooooo gerne mitgenommen. In Natura
ist sie noch viel hübscher als die Fotos es erahnen lassen.


Kai, die kläffende Fußhupe, präsentierte sich nicht gerade positiv, aber wir vermuten, dass
ihm der TH-Stress aufgrund seines Alters besonders zusetzt und er damit völlig Überfordert
ist. Mit seinen Zwingerkollegen scheint er sich gut zu verstehen.


Und Ratan, mein absoluter Favorit, ist genau wie beschrieben „ein Herz auf 4 Pfoten“.
Lieb, lieb, lieb und so süüüüüüüüüß.






























Leo und Trufel waren ein trauriger Anblick. Beide wirkten völlig resigniert und teilnahmslos
und es wird allerhöchste Zeit für sie, endlich das TH verlassen zu dürfen, bevor sie endgültig
aufgeben.



Ein weiterer Notfall, für den Ania uns um Hilfe gebeten hat, ist die kleine Hündin Nuka, die
mit einem „toten“ Auge in Polen völlig chancenlos ist, obwohl noch jung und total niedlich.


*** Leo und Nuka durften am 21.07. das TH verlassen und nach D reisen, s. News vom 23.07.2013. 
 
Aktuell leben – neben Bolek – noch weitere Staff´s im TH. Wir können nur hoffen, dass sie
alle einen guten Platz in Polen finden werden.


*** Bolek ist inzwischen vermittelt *freu*


Zwar lagen auch diesmal viele Kothaufen in den Zwingern, aber als viel schlimmer empfan-
den wir den beißenden Uringestank der uns entgegen wehte und fast den Atem nahm ....





Immer wieder ist es eine große Belastung, nicht genügend Zeit für die Hunde zu haben, 
die alle aufgeregt am Gitter bellen und um ein wenig Zuwendung betteln.

Dank der Anwesenheit von Kasia und ihren guten Deutschkenntnissen waren wir diesmal
in der Lage (ohne Verständigungsprobleme), viele ausführliche Informationen zu einzelnen
Hunden und der Gesamtsituation im TH zu erhalten, und auch unsere Wünsche hinsichtlich
einer effektiven Zusammenarbeit an Ania übermitteln zu lassen. Das war eine sehr große
Hilfe für uns und wir bedanken uns nochmals ganz herzlich bei Kasia für ihre tolle Unter-
stützung.
Wir erzählten auch von dem herrenlosen Hund, mussten aber einsehen, dass eine Suche
nach ihm wenig Erfolg versprach, zumal der Sichtungsort außerhalb des Zuständigkeits-bereichs des TH`s lag.

Zum Schluss wählten wir aus den mitgebrachten Halsbändern noch die passenden für die
14 Hunde, die am nächsten Morgen mit auf die Reise gehen sollten, aus und legten sie
ihnen gleich um, damit am nächsten Morgen alles schneller gehen konnte.
Danach verabschiedeten wir uns und Holger, Peter und ich fuhren zur Pension um einzu-
checken. Nachdem wir noch eine Kleinigkeit gegessen hatten, ging es dann zeitig zu Bett.

Am Sonntagmorgen waren wir zur verabredeten Zeit wieder im TH und, nachdem alle
Hunde eine kurze Gassirunde gedreht hatten, ging es ans Verladen. Es war an diesem
Morgen ungewöhnlich warm und wir waren alle um einen schattigen Platz bemüht.

Die mitgebrachten Boxen für Colett und Dziubek waren leider zu klein, so dass sie in den
Genuss kamen, außerhalb eines Kennels als Beifahrer in meinem Auto mitzufahren. Klein-
Colettchen und der vorbildliche Dziubek auf der Rückbank (natürlich beide gesichert), da-
hinter in einer Box noch Orion. 

Nachdem alle Hunde gut verstaut waren, ging es über Umwege (wir haben uns trotz Navi
leider zweimal verfahren *schäm*) zurück nach Deutschland.

Unser erster Halt war ein Parkplatz Nähe Dresden, wo 4 Hunde von unseren Vereinsmit-gliedern Petra Gehrmann und Gert Pflug übernommen und zu einem sächsischen TH wei-
tergefahren wurden. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für diese
große Hilfe !!!

Danach trennten sich auch die Wege von uns Dreien, da jeder in einer anderen Richtung Tierheime anzufahren hatte. In den späten Abendstunden hatten dann alle Hunde ihre
Bestimmungsorte erreicht, und auch wir waren vor bzw. kurz nach Mitternacht wieder
zu Hause.

Am darauffolgenden Montag konnte ich dann endlich „meine“ Hunde aus der Pension ab-
holen. Die Freude auf allen Seiten war natürlich riesengroß und ich war sehr erleichtert,
dass sie die Trennung doch so gut weggesteckt hatten. Jedoch hängen sie seitdem wie
Kletten an meinen Beinen ... -:)
 


Reisekosten

  Übernachtungskosten 294 PLN = 67,98 Euro

 Tankbelege Maria Stein = 147,76 Euro

*** An dieser Stelle ein dickes DANKE an Peter Heß und Holger Renn, die ihre Benzinkosten
gespendet haben.

 Quittung HuPe vom 20.06.13 über 132 Euro
Pensionspatin
Erika Reichert, 150 Euro
(Restbetrag von 18 € übertragen auf Medizinpatenschaft SmerFinchen)

Fotos von Marco aus der Tierklinik ...


Ania schrieb uns am 11.07.13 nachfolgende Mail (ins Deutsche übersetzt von Henrike):
"Heute war ich mit Marco in der Klinik, so wie Ihr wolltet. Dank Euch kann Marco nach der Kastration wieder zu seinen Schwestern. Sie sind in der Lage zusammen zu leben und sich gegenseitig zu unterstützen. Das ist sehr wichtig, denn nach dem Tod des Besitzers haben
sie nur noch sich. Ich habe Marco jetzt besser kennen gelernt und ich muss sagen, er ist
ein wundervoller Hund. Ruhig, entspannt und liebt die Menschen. Wirklich ein toller Hund.
Im Moment liegt er separat, aber jeder weiß, dass er, wenn es ihm wieder besser geht, er
zurück in die Box mit seinen Schwestern kommt. Danke für Eure Hilfe. Ihr habt das Beste
für ihn getan, ihn nicht von seinen Schwestern zu trennen."


 Klinikrechnung Marco vom 11.07.13 über 250 PLN 
Überweisung an die Klinik als Außenhandel Zahlungsauftrag = 69,19 Euro
Medizinpatin
Erika Reichert, 69,19 €





 
Unser Hilfstransport zum TH Jelenia Góra, 25./26. Mai 2013 
 
Reisebericht 2, von Henrike Lang 

Noch einmal hatten wir, Henrike und Astrid, uns auf den Weg gemacht, um weitere 9
Hunde, für die wir in Deutschland Plätze gefunden hatten, aus dem völlig überfüllten
Tierheim Jelenia Góra zu holen. Dadurch hatten wir auch gleichzeitig die Möglichkeit,
die vielen Geld- und Sachspenden mitzunehmen, die inzwischen für Kasia eingegangen waren.


Wie schon beim letzten Mal, war Astrids Hund Sally wieder mit dabei, die ihre Aufgabe,
das Führerhaus des Transporters zu bewachen, vorzüglich erfüllte.

In aller Frühe ging es Samstags los, damit genügend Zeit blieb, Kasia nicht nur die vielen
Spenden zu bringen, sondern auch wieder alle ihre Hunde zu sehen und ihre Neuzugänge
kennen zu lernen.
Besonders angetan waren wir von dem soooo bezaubernden Muffik, der erst vor kurzem
bei Kasia Aufnahme gefunden hatte.





Etwas erschrocken waren wir über den unerwartet rasch vorangeschrittenen Alterungs-prozess bei Chojrak, was uns in der Seele weh tat.

Die gute Kasia hatte extra für uns gekocht und bei dem sehr leckeren Essen hatten wir
Zeit, viele Informationen auszutauschen.

Wie immer war es eine große Freude für uns, das harmonische Hunderudel zu bewundern
und ihre Aufmerksamkeit zu genießen.













Kasia freute sich riesig über die tollen Spenden, insbesondere auch über das sehr gute Seniorenfutter (Spende eines befreundeten TSV), und bat uns bei der Abfahrt darum, 
wieder einmal ihren großen Dank für die wertvolle Unterstützung an alle Spender zu
übermitteln.






Im Anschluss ging es gleich weiter zum Tierheim, wo Ania bereits auf uns wartete.
Nach dem Entladen der Trockenfutterspenden für die Hunde/Welpen starteten wir wie
üblich mit einem Rundgang, um uns einen Eindruck über die aktuelle Situation zu machen.
Leider mussten wir feststellen, dass in der nur kurzen Zeit seit unserem letzten Besuch,
schon wieder viele Neuzugänge zu verzeichnen waren.



































Die Mitarbeiter scheinen kaum mit den nötigsten Arbeiten hinterher zu kommen.
Die Zwinger waren entsetzlich verdreckt ......

... und insbesondere die Quarantänestation war mal wieder ein Bild der Trauer.







Gefreut haben wir uns allerdings über den guten Zustand von Bolek, der sich von seiner
OP bereits bestens erholt hatte.




Gemeinsam mit Ania sind wir dann die Hunde unseres Hilfstransportes durchgegangen
und haben direkt nach weiteren dringenden Fällen geschaut, die eventuell mit auf die
Liste für einen weiteren Nottransport kommen sollten. Dabei haben wir einen alten und
hilflosen Senior entdeckt, der starke Probleme mit seinen Hinterläufen hatte und sich
kaum auf den Beinen halten konnte. Uns war sofort klar, dass dieses arme Hundchen
dort nicht bleiben konnte und haben uns sogleich mit Kasia in Verbindung gesetzt.
Kasia, die gute Seele, hat uns die Aufnahme sofort zugesagt und so konnten wir den
süßen Opi am darauffolgenden Tag bei unserer Heimreise an der Strecke an  Kasia übergeben (siehe Rüde Ellik unter
Nothunde bei Kasia).




Abschließend gingen wir gemeinsam mit dem Tierarzt vorab die erforderlichen Reise-
unterlagen durch. Wir waren erstaunt, den alten Tierarzt dort wieder anzutreffen. Auch
Ania konnte uns nicht genau erklären, wie nun die eigentliche Tierarztregelung aussieht.
Nach Erledigung aller Formalitäten fuhren wir dann zur Übernachtung ins Hotel.

Sonntag früh waren wir überpünktlich schon vor acht im Tierheim, um die reisefertigen
Notfellchen in Empfang zu nehmen. Das Einladen der Hunde ging recht zügig und ohne Probleme, so dass wir uns zeitig - mit dem kleinen Umweg zu Kasia - auf die Rückreise
machen konnten.

Mundek durfte bereits unterwegs seinen Tierschutzplatz beziehen; alle anderen fuhren
weiter mit nach Frankfurt in die Gärtnerei, wo uns Maria, gemeinsam mit Peter Heß und Patrick Randermann, bereits erwarteten. Nachdem wir mit allen Hunden noch einmal
ausgiebig Gassi gegangen waren, konnten sie nun in die drei bereitstehenden Autos um-
steigen und wurden von Maria, Peter und Patrick zu den übernehmenden TSV´s in NRW
gebracht.

Astrid und ich haben dann noch die Boxen gesäubert und diverse Hinterlassenschaften
in der Gärtnerei beseitigt. Danach fuhren wir zwar total erschöpft, aber glücklich, nach
Hause.

Um Mitternacht waren dann auch Maria, Peter und Patrick wieder zu Hause, und auch
alle Hunde hatten die für sie in den Tierheimen vorbereiteten Körbchen bezogen.






Unser kleiner Nottransport zum TH Jelenia Góra, 27./28. April 2013


Reisebericht 1, von Henrike Lang 

Nachdem wir aus dem TH Jelenia Góra erfahren hatten, dass es dort brechend voll ist
und es zudem viele ganz dringende Notfälle gibt, hatten wir kurzfristig beschlossen,
vorab einen kleinen Hilfstransport zu fahren.
So konnten wir auch gleich die Gelegenheit nutzen, Kamila vom TSV Mondo Cane die
so dringend benötigten Sach- und Geldspenden mitzunehmen.

Diesmal wurde ich von meiner Freundin Astrid Schweizer begleitet, die unsere Arbeit,
das Tierheim und die Zustände vor Ort einmal näher kennen lernen wollte. Am Freitag (26.04.) wurde der Kleintransporter unserer Gärtnerei wieder einmal bis unters Dach
mit Spenden beladen ...





.... und am Samstag um 09.00 Uhr ging es dann los Richtung Polen.
Als Dritte im Bunde war noch Astrids kleine Jack-Russel-Hündin Sally mit dabei.

Die Straßen waren frei und wir kamen gut durch, so dass wir bereits um 16.30 Uhr im
TH eintrafen. Dort wurden wir von Ania, unserer neuen Ansprechpartnerin, und ihrem
Freund Radek herzlich begrüßt.

Als erstes machten wir einen gemeinsamen Rundgang durch das TH, um uns persönlich
einen Eindruck von der aktuellen Lage zu verschaffen. Leider ist das TH trotz der neuen Zwingerreihen derzeit total überfüllt. Es müssen weit über hundert Hunde sein, die da-
durch auf viel zu engem Raum (gleichgeschlechtliche, unkastrierte Rudel !) zusammen
leben müssen.




























Die Zwinger waren total verschmutzt und durch die vielen Regenfälle die Böden nass und
rutschig. Dadurch gab es leider wieder einige humpelnde Hunde.




Auch die Quarantänestation mit den Welpen, Katzen oder Neuankömmlingen war voll, und auch hier kommen die Arbeiter wohl leider mit den dringend notwendigen hygienischen Maßnahmen nicht nach.




Das Katzengehege sah fast genauso schlimm aus wie vor unserer aufwendigen Reno-vierung. Hier hatte man das Gefühl es wird sich gar nicht gekümmert. Hinzu kommt
leider, dass noch immer das Dach über dem Freigehege undicht ist und dadurch der
nicht betonierte Teil des Bodens aufweicht. Unsere Katzentoiletten waren gar nicht
mehr zu sehen, der Kot lag wieder überall.



In der Quarantänestation fanden wir einen kleinen Hund, der komplett durchnässt auf der Seite lag und nur zitterte und zuckte. Man sagte uns, dass man ihn vor 4 Tagen gefunden hätte. Anscheinend hatte sich aber bis dato noch niemand um das arme kleine Würmchen gekümmert.  Auf die Frage, ob er denn krank und vom TA ihn bereits untersucht worden
sei, kam nur der Hinweis, er wäre wohl in einer „bad condition“ und der Doc käme erst in
zwei Tagen.
Inzwischen gibt es im TH Jelenia Góra einen neuen TA und wir hatten eigentlich gehofft,
dass sich dadurch die medizinische Versorgung etwas verbessern würde, aber noch sind
wir eher skeptisch. Es bleibt abzuwarten wie es sich entwickelt.
Wir haben den kleinen Kerl dann erstmal trocken gerubbelt, eine wärmende Decke über
ihn gelegt und mit der Hand gefüttert. Zudem haben wir veranlasst, dass der Hund direkt
am nächsten Tag auf unsere Kosten in die örtliche Tierklinik gebracht und untersucht und behandelt werden soll. 


Fotos aus der Tierklinik ...

Inzwischen haben wir erfahren, dass er - trotz intensivster Bemühungen - leider einge-schläfert werden musste, aber zumindest wurde dort alles versucht, um ihm zu helfen.
R.I.P. little dog ..... -:(

 Klinikrechnung vom 02.05.13 über 530 PLN =  ca. 132,50 €

Medizinpatin
Sabine Schmidt132,50 €
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Ein weiterer Hund, der fachkundiger, tierärztlicher Hilfe bedurfte, war Bolek.

Er hatte zwei dicke Beulen, eine unter dem Bauch, und eine weitere am linken Vorderlauf.
Da beide Beulen etwas "verdächtig" aussahen, haben wir Ania gebeten, auch Bolek in die Tierklinik zu bringen und ggf. operieren zu lassen.



Die OP, einschließlich Kastration, erfolgte am 14.05.2013 in der Tierklinik.
Ania schrieb:
Bolek ist zurück im TH. Macht Euch keine Sorgen, alles war gut vorbereitet und es geht
ihm gut. Ich habe mit dem Vet gesprochen, der die OP durchgeführt hat. Alles ist gut verlaufen. Der Tumor war eine Zyste und konnte komplett entfernt werden. Die Knochen
sind i.O., keine Metastasen.




  Klinikrechnung vom 21.05.13 über 622 PLN =  ca. 155,50 €

Medizinpaten
Steffen Wirsching und Isabelle Altenkamp: 15 €
Annette Bankhead: 40 €
Laura Altenkamp: 20 €
Delia Drexler:80,50 €

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Sehr verärgert und enttäuscht waren und sind wir wir über die nachlässige Anbringung
der von uns im Rahmen der "Aktion Winterhilfe 2012/13" über zooplus angelieferten Lamellentüren. Hier werden wir bei einem künftigen Arbeitseinsatz wohl wieder selbst
Hand anlegen müssen. Von dem noch vorhandenen Restgeld aus der Winteraktion wol-
len wir dann weitere Lamellentüren zum Austausch kaufen.

Abschließend haben wir uns dann noch speziell die Hunde angeschaut, die am nächsten
Morgen mit auf die Reise gehen sollten. Dazu gehörte auch der Angsthund Jackie, der die
meiste Zeit nur in oder hinter seiner Hütte lebte. Da wir nicht wollten, dass er womöglich
durch das Einfangen mit der Schlinge zusätzlich gestresst wird, hatte Astrid sich zu ihm in den Zwinger gesetzt und erste Kontakte geknüpft. Leider wurde unsere Bitte letztendlich doch ignoriert und am Sonntagmorgen konnten wir nur noch tatenlos zusehen, wie bei unserem Eintreffen der arme Jackie von einem Mitarbeiter mit der Schlinge in die Trans-portbox gezerrt wurde.

Nach der Stippvisite im Tierheim fuhren wir zu Kamila von Mondo Cane, wo wir von ihr und
Milena, eine ihrer Mitstreiterinnen, schon freudig erwartet wurden. Gemeinsam luden wir 
alle Spenden aus dem Transporter, die mit großer Dankbarkeit in Empfang genommen
wurden.



Kamila bedankt sich im Namen von Mondo Cane ganz, ganz herzlich bei allen Spendern!

Sie alle sind sehr glücklich, dass ihr Projekt jetzt über uns so wertvolle Unterstützung er-
hält und die armen Straßenhunde- und Katzen viel besser versorgt werden können. Neben reichlich Futter für die Tiere hatten wir auch Hütten etc. für die Hunde an Bord, und für die streunenden Katzen Styroporboxen, die sich gut als Unterschlupf, vor allem an kalten
Tagen, eignen.

Nach einem mit reichlich Gesprächsstoff gefüllten Abend, wo wir noch viel über die tolle Tierschutzarbeit von Mondo Cane, aber auch über die fehlenden Hilfsmittel wie Medika-
mente, Spot on, Entwurmungsmittel, Geld für die TA-Behandlungen etc., erfahren konn-
ten, ging es dann endlich zum Hotel.

Am Sonntagmorgen waren wir um 08.00 Uhr wieder im Tierheim und das Beladen der
Hunde in ihren Transportboxen ging recht flott. So konnten wir uns frühzeitig auf den Rückweg machen, um die Fellnasen in die Übernahmetierheime zu bringen. Glücklicher-
weise gab es auf dem Heimweg auch keinerlei Stau, so dass wir bereits um 17.00 Uhr im ersten Tierheim ankamen. Gegen 18.00 Uhr erreichten wir dann unsere letzte Station,
wo Jackie seinen Pensionsplatz beziehen durfte. Hier kann er nun endlich zur Ruhe kom-
men und lernen, dass das Leben auch schöne Seiten zu bieten hat.

Gegen 19.00 Uhr waren auch wir dann endlich zu Hause. Gemeinsam mit Gerhard haben
wir noch viele Stunden zusammen gesessen und geredet, denn die vielen Eindrücke mus-
sten erstmal verarbeitet werden.


Nachsatz
Der "Rest"Vorstand bedankt sich ganz herzlich bei Henrike und Astrid für ihren großartigen Einsatz !!!